Erinnerung an den Beginn der Deportationen der Roma und Sinti aus Hamburg

Ein Mahnmal in der Hafen-City
Im Fruchtschuppen C am Hamburger Hafen, wo heute das Überseequartier liegt, begannen die Deportationen von Roma und Sinti aus Hamburg und Norddeutschland. Dort wird, 85 Jahre später, am 16. Mai 2025 das Denk.mal „Fruchtschuppen C“ feierlich eingeweiht. Dieser Gedenkort erinnert in Zukunft an das Schicksal vieler Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und deportiert wurden. Das Mahnmal ist ein bedeutender Beitrag zur Erinnerungskultur in Hamburg und ein wichtiges Zeichen gegen das Vergessen.
Der 16. Mai ist seit 1997 der Gedenktag für die Verfolgung der Roma und Sinti während des Nationalsozialismus, der Tag erinnert an diejenigen, die aufgrund ihrer ethnischen Herkunft, Kultur und Lebensweise diskriminiert, deportiert und ermordet wurden. Der Gedenktag wurde 1997 in Deutschland eingeführt, um das Bewusstsein für die Geschichte der Roma und Sinti zu schärfen und ihre Beiträge zur Gesellschaft zu würdigen. An diesem Tag finden Gedenkveranstaltungen und Zeremonien statt, um der Opfer zu gedenken und Diskriminierung entgegenzuwirken.
Wer möchte ein Schaufenster gestalten?
Im Geschichtsort Stadthaus sind Verbände und Initiativen eingeladen, Präsentationen zu entwickeln, die an die nationalsozialistischen Verbrechen in Hamburg und deren Folgen erinnern. Sie können auf diese Weise mitten in der Stadt ihre Themen, ihre Arbeit, aktuellen Projekte und Positionen öffentlich vorstellen.
Wer selbst gern selbst eine Schaufenstergestaltung übernehmen möchte, kann sich beim Team des Geschichtsorts Stadthaus melden. Über die eingereichten Ideen und Vorschläge entscheidet Anfang jedes Jahres ein Runder Tisch, in dem Mitglieder des Beirats der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte vertreten sind.
Kontakt: Dr. Christine Eckel und Dr. Christiane Heß, Tel.: 040-428 131 582, E-Mail: geschichtsort.stadthaus@gedenkstaetten.hamburg.de
