GENERATIONEN. KZ-Überlebende und die, die nach ihnen kommen

Anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung der Konzentrationslager wird im Geschichtsort Stadthaus die Ausstellung „GENERATIONEN. KZ-Überlebende und die, die nach ihnen kommen“ gezeigt. Sie präsentiert ausgewählte Fotografien von Mark Mühlhaus, der 2010 die Befreiungsfeiern in mehreren KZ-Gedenkstätten begleitete. Seine Aufnahmen zeigen, wie die Überlebenden allein, mit ihren Familien oder Freund*innen an die Orte ihrer Verfolgung zurückkehren. Sie trauern und gedenken den Toten, treffen ehemalige Mitgefangene und Menschen vor Ort, sie berichten von ihren Erfahrungen. Zu sehen sind auch junge Menschen, die sich die Orte auf ihre ganz eigene Weise aneignen, alleine, oder im Gespräch mit Überlebenden.
Der Fotograf Mark Mühlhaus und die Gedenkstättenpädagogin Ulrike Jensen, die das Projekt begleitete, über ihre Motivation zu dieser Ausstellung:
„Die Ausstellung soll zum Nachdenken anregen und neben den KZ-Überlebenden auch die jungen Menschen zeigen, denen der Umgang mit der NS-Vergangenheit Deutschlands nicht gleichgültig ist und die sich aus diesem Grund gegen das Vergessen der nationalsozialistischen Verbrechen engagieren: Familienangehörige ehemaliger Häftlinge, Engagierte im Kampf gegen Neonazismus, Rassismus und Antisemitismus, Teamer*innen und Teilnehmer*innen von Jugendworkcamps, Lehrer*innen und Schüler*innen im Rahmen von Projekttagen und Gedenkstättenbesuchen, Mitarbeiter*innen von KZ-Gedenkstätten, Besucher*innen von Zeitzeugengesprächen und Gedenkveranstaltungen.“
Die Ausstellung, die im Rahmen der Langen Nacht der Museen am 26. April 2025 eröffnet wurde, ist bis zum 7. Juli 2025 im Geschichtsort Stadthaus zu sehen. Die Begleittexte zu den Fotografien werden auf Deutsch und Englisch in einem Flyer bereitgestellt. Der Ausstellungskatalog kann vor Ort eingesehen werden.
