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27.10.2023

„Kontroversen um den Erinnerungsort Stadthaus“ – ein Schaufenster in der Stadt

Fassade des Geschichtsort Stadthaus

In einem Schaufenster am Geschichtsort Stadthaus stellt seit heute die Initiative Gedenkort Stadthaus ihre Sicht auf die erinnerungspolitischen Kontroversen um das ehemalige Stadthaus vor.

Der im Juli wiedereröffnete Geschichtsort Stadthaus bietet ein partizipatives Schaufenster zum Mitmachen an: Verbände und Initiativen, die an die nationalsozialistischen Verbrechen in Hamburg und deren Folgen erinnern, sind eingeladen, ein Fenster im Wechsel selbst zu gestalten. Sie können dort mitten in der Stadt ihre Themen, ihre Arbeit, aktuellen Projekte und Positionen öffentlich präsentieren.

Die erste Gestaltung ist seit dem 27. Oktober 2023 zu sehen: Die Initiative Gedenkort Stadthaus (Webseite Förderkreis Stadthaus) stellt ihre Sicht auf die erinnerungspolitischen Kontroversen um das ehemalige Stadthaus vor, an dem sich bis 1943 das Polizeipräsidium und die Leitstellen von Gestapo und Kripo befanden. Es war ein zentraler Ort des nationalsozialistischen Terrors in Hamburg. Welche Reaktionen und öffentlichen Proteste folgten dem Verkauf des Gebäudeensembles an der Stadthausbrücke seit 2008? In welchem Spannungsfeld bewegt sich das Gedenken heute?

Interessierte erinnerungspolitische Initiativen und Verbände sind herzlich eingeladen, Ideen für Themen, zu denen sie gern selbst eine Schaufenstergestaltung übernehmen würden, an das Team des Geschichtsorts Stadthaus zu schicken. Das Team gibt auch weitere Informationen zu den Formen und Möglichkeiten der Gestaltung. Über die eingereichten Vorschläge entscheidet ein Runder Tisch, in dem Mitglieder des Beirats der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte vertreten sind.

Kontakt: Christine Eckel und Dr. Christiane Heß, Tel.: 040-428 131 580, Mail: geschichtsort.stadthaus@gedenkstaetten.hamburg.de

Blick auf das Projektfenster