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  • Mittwoch, 15. Mai 2024
  • 19:00–20:30
  • Zeitzeugengespräch

Geschichtsort Stadthaus, Stadthausbrücke 6, 20355 Hamburg

Zeitzeuginnengespräch mit Else Baker, Überlebende des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau und des KZ Ravensbrück

Else Baker, geb. Schmidt wurde im Dezember 1935 in Hamburg geboren. Sie lebte seit ihrem ersten Lebensjahr als Pflegekind bei der Familie Matulat. Ihre leibliche Mutter wurde als Sintiza verfolgt. Dadurch war auch Else Baker den nationalsozialistischen Verfolgungsmaßnahmen ausgesetzt. Im März 1943 sollte sie aus Hamburg deportiert werden. Ihr Pflegevater konnte sie zunächst durch Proteste bei Ämtern vor einer Deportation bewahren. Im April 1944 wurde sie jedoch erneut von Polizeibeamten abgeholt und in einen Fruchtschuppen, der als Sammelstelle für die Deportationen diente, in den Hamburger Hafen gebracht. Gemeinsam mit 29 anderen jungen Sintize, Sinti, Romnja und Roma wurde Else nach Auschwitz-Birkenau verschleppt und von dort einige Wochen später in das KZ Ravensbrück gebracht. Dort konnte ihr Pflegevater ihre Entlassung erreichen.

Im Gespräch mit dem Historiker Dr. Frank Reuter (Forschungsstelle Antiziganismus der Universität Heidelberg) berichtet Else Baker über die traumatischen Erfahrungen ihrer Kindheit und das Weiterleben damit.

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